Rauchen als Kontrollverlust

Viele Menschen nehmen sich immer wieder vor, mit dem Rauchen aufzuhören. Sie sind guten Willens, endlich Nichtraucher zu werden. Mit der „Methode Willenskraft“ kommt der Raucher meist nicht gegen den Kontrollverlust an, der durch das langjährige Rauchen zustande gekommen ist. Hypnose ist da meist ein viel effektiveres und einfacheres Vorgehen, um in kurzer Zeit zum Nichtraucher zu werden.

Riesige Marketingabteilungen arbeiten mit Milliarden-Budgets daran durch Werbung dem guten Willen der Raucher entgegen zu wirken. Der Raucher hat kaum eine Möglichkeit, sich dieser Einflussnahme zu entziehen. Das ist natürlich im Sinne der Unternehmen, die Zigaretten anbieten. Die Raucher sind abhängig von den Zigaretten und dies wird durch die Werbung immer weiter gefördert. Neben dem psychologischen Effekt der Werbung führt auch der Konsum von Zigaretten zu einer Abhängigkeit von Nikotin. Beide Effekte zusammen lassen die Umsätze der Industrie immer weiter wachsen.

Wie ich an anderer Stelle beschrieben habe, ist es auch eher nicht so, dass der Raucher eine bestimmte Marke von Zigaretten raucht, weil er diese Marke so gerne mag. Raucher sind kaum in der Lage, ihre Zigarettenmarke am Geschmack zu erkennen. Vielmehr investiert die Zigarettenindustrie Milliardensummen in Marketing, um dem Raucher ein Markenbild einzupflanzen. Dieses Markenbild wird dann mit Illusionen und Suggestionen so aufgeladen, dass der Raucher irgendwann wirklich glaubt, dass seine Marke besonders gut schmeck, dass seine Zigaretten entspannen, dass sie das Konzentrationsvermögen stärken, etc..

Wenn der Raucher all diese positiven Eigenschaften mit dem Rauchen und speziell mit seiner Marke verbindet, fällt es ihm dann umso schwerer mit dem Rauchen aufzuhören. Er hat dann das Gefühl, dass er durch Rauch-Entzug auf etwas Wichtiges und Angenehmes verzichten würde. An diesem Paradoxon kann man erkennen, dass die Entscheidung, mit dem Rauchen aufzuhören, der bewussten Kontrolle des Rauchers entzogen ist. Er glaubt an Sachverhalte, die nicht nachweisbar sind. Er nimmt vielmehr gerne Ausreden und Gründe für sein Verhalten an, um dieses vor sich selber und vor anderen zu legitimieren. An dieser Stelle ist Hypnose ein wirkungsvolles Mittel. Da die oben beschriebenen Rechtfertigungen in erster Linie im Unterbewusstsein ablaufen und die Hypnose im Unterbewusstsein eingreift, ist sie das beste Verfahren um rauchfrei zu werden.

Es ist nicht unmöglich, sich das Rauchen durch eigenen, festen Willen abzugewöhnen. Allerdings erfordert dieser Kampf extreme Anstrengungen und Opfer. Die Folgen eines solchen Kampfes gegen den eigenen Körper und gegen das eigene Unterbewußtsein sind oft Schlaflosigkeit, Zunahme des Körpergewichtes, erhöhte Reizbarkeit, emotionale Unausgeglichenheit, verringerte Belastbarkeit, etc..

Wesentlich angenehmer, effektiver und einfacher ist da die Raucherentwöhnung mit Hilfe von Hypnose. Die Wirksamkeit dieses Vorgehens, um zum Nichtraucher zu werden ist auch wissenschaftlich erwiesen.

Wir haben oben schon die Einwirkung durch Werbung angesprochen. Darüber hinaus wirkt natürlich auch die Zigarette selber auf eine Abhängigkeit hin. Die Werbung unterstützt dies letztendlich nur und gibt dem Zigarettenkonsum unberechtigter Weise einen harmlosen Anstrich.

Kaum ein Raucher ist sich bewusst, wie die Inhaltsstoffe der Zigaretten in seinem Körper wirken und was er seinem Körper damit antut. Zigarettenrauch enthält ca. 5000 wirksame Inhaltstoffe. Teer und Nikotin sind allgemein bekannt. Dass dem Körper auch viele andere Stoffe hinzugefügt werden, ist vielen nicht bekannt. Viele dieser Stoffe sind gesundheitsschädlich und einige lösen auch Krebs aus. Bei etlichen Stoffen ist die gesundheitsschädliche Wirkung noch nicht abschließend untersucht.

In der Bevölkerung wird besonders oft über Nikotin besprochen. Nikotin ist der Stoff im Tabakrauch, der besonders suchtauslösend wirkt. Es handelt sich bei Nikotin um einen Giftstoff, der aus den Tabakblättern stammt und beim Rauchen über die Lungenbläschen direkt ins Blut gelangt. Da es sich bei Nikotin um einen Giftstoff handelt, reagiert der Körper zu Beginn der Raucherkarriere mit Abwehrmechanismen. Es kommt zu Hustenreiz und Tränenfluss. Wenn der Raucher das Nikotin tief inhaliert, kann es zu Beginn der Raucherkarriere auch passieren, dass der Raucher sich benommen fühlt und eine Übelkeit empfindet. Das ist ein eindeutiges Signal des Körpers an den Raucher, dass verhindern soll, dass weiter Rauch aufgenommen wird. Der Körper versucht auf diese Weise das weitere Eindringen von Giftstoffen in den Körper zu verhindern.

Wenn das die einzigen Reaktionen des Körpers wären, würden die meisten Raucher wohl nach den ersten Zigaretten wieder mit dem Rauchen aufhören. Leider versucht der Körper gleichzeitig auch die negativen Reaktionen abzumildern und schüttet zu diesem Zweck Glückshormone (Endorphine) aus. Damit sollen die Belastungen durch den Abwehrkampf abgemildert werden.

Diese Endorphin-Ausschüttungen empfindet der Rauch-Anfänger als sehr angenehm. Leider hält diese Wirkung nicht sehr lange an. Wenn die Wirkung verflogen ist, sehnt der Raucher sich erneut nach diesem angenehmen Gefühl – ohne zu wissen, dass dieses Gefühl nur die Nebenwirkung des Abwehrkampfes seines Körpers gegen ein Gift ist. Der Raucher wird sich dieses angenehme Gefühl immer wieder durch Rauchen besorgen und nach einiger Zeit glauben, dass dieses angenehme Gefühl nur durch das Rauchen zu erzielen ist. Schon ist die Sucht und damit die Abhängigkeit da.

Wie man aus dem zuvor Beschriebenen entnehmen kann, ist das kein Prozess der dem bewussten Willen unterworfen ist. Vielmehr ist es ein Prozess der im Unterbewußtsein abläuft. Genau aus diesem Grunde ist auch die Hypnose ein so effektives Mittel, diese Nikotinsucht wieder zu entfernen und wieder zum Nichtraucher zu werden – den jeder von uns war einmal Nichtraucher.